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Bericht zur Sommertagung auf Föhr, Mai 2023

 

Liebe Bernsteinfreunde,


das Treffen führte uns dieses Jahr auf die Nordseeinsel Föhr. Da ich an der See mit dem Bernsteinsammeln infiziert wurde, war es für mich persönlich eine sehr gelungene Wahl des Tagungsortes. Bereits einen Tag vor Beginn habe ich mich mit unserem langjährigen Mitglied Maik Büttner getroffen und wir haben uns mit einer kleinen Sammeltour schon auf das anstehende Wochenende einstimmen können. Für die Anreise am Freitag haben wir uns aus ökologischen und ökonomischen Gründen für den Zug entschieden und die Bahn meinte es auch gut mit uns, so dass wir pünktlich die Fähre in Dagebüll erreichen konnten. Dort wurden wir von einem steifen Ostwind begrüßt. Als Sammler ging es also mit einem weinenden und einem lachenden Auge an die Nordsee. So beobachte ich als Meteorologe solche Lagen schon intensiv einige Tage vorab und plane dann Touren an der Ostsee.


Angekommen in Wyk konnte man gleich zu Beginn den Bernsteinzoo von Uwe Petersen mit geschnitzten Figuren aus über 100 kg Material (!) bestaunen, inklusive eines beachtlichen weißen Ü600-Grammers aus der Nordsee. Bei den Unterkünften standen uns, in der sonst eher hochpreisigen Touristengegend, die freundlichen Teams des Erholungswerks der Polizei Schleswig-Holstein und der Jugendherberge mit unkomplizierter gemeinsamer Frühstücksmöglichkeit zur Verfügung

 

Durch die Übersichtlichkeit auf der Insel konnte man die Ziele auch gut zu Fuß erreichen. So trotzten wir dem windigen und teils regnerischen Seewetter in der Stadt, als auch bei Wanderungen am Strand.


Blick vom Strand auf
Höhe Nieblum in
Richtung der Hallig
Langene?  (Michael
Bauditz)

Im modernen Schullandheim Nieblum wurde wie gewohnt der Tagungsraum mit verschiedenen Tischen aufgebaut. Wer wollte konnte dort bei Schmuck, Inklusen, Büchern oder Rohsteinen schwach werden. Eine gute Abwechslung zum Tagungsprogramm in den Pausen.


Schon wieder waren 2 Jahre seit der letzten Vorstandswahl vergangen, so dass sich dankenswerterweise die bewährte Besetzung noch einmal durchsetzen konnte. Es gab jedoch eine Ankündigung, dass dies beim nächsten Mal aus verständlichen Gründen nicht mehr erfolgen wird. Somit können wir uns darauf einstimmen, dass in 2 Jahren eine Verjüngung stattfinden muss.

 

Die Vorträge waren thematisch wieder bunt gemischt und spiegeln die verschiedenen Interessensgebiete wider. So konnte man von Christian Bartel etwas zur Anatomie der Weberknechte lernen oder von Norbert Schumann einen Einblick in das Bernsteinfestival in Vejers bekommen. Außerdem war ein Bericht von Christian Otto über das Sammeln in der Lausitz sehr interessant, was sich, wie ich finde, nochmal deutlich vom Sammeln in herkömmlichen Kiesgruben abhebt

 

Zum Abschluss gab es noch eine angeregte Diskussion mit Carsten zur Entstehung der Blauen Erde.

 

Ein wichtiger Bestandteil der Tagungen sind auch die Gespräche sowie das Kontakteknüpfen zwischen den Mitgliedern in den Pausen sowie bei den Abendessen, wo wir am Freitag beim Restaurant „Zum Glücklichen Matthias“ sowie Samstagabend „Am Flugplatz“ in Wyk untergekommen sind. So haben sich bisher für mich in lockerer Atmosphäre bei jedem Treffen neue Beziehungen ergeben und ich kann die Tagung jedem empfehlen.

 

Ich fand den gesamten Ablauf und die Organisation rundum gelungen und danke dem Vorstand, insbesondere Alexander VondemBusche und den sonst beteilligten Personen sowie Vortragenden. Hervorheben möchte ich besonders die günstige und einfache Unterkunft und Verpflegung während der Tagung, welches vollkommen ausreicht und der finanzielle Aspekt somit kein Hindernis für eine Teilnahme darstellt.

 

Beste Grüße und gerne wieder

Michael Bauditz

 


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